2016-09-27 Tagung Kultur und Gesundheit in der Stadt - Anmeldeschluss
2016-09-27 Tagung Kultur und Gesundheit in der Stadt - Anmeldeschluss
in 2016 27.09.2016 09:32von Pressestelle • Moderator | 901 Beiträge
Gerne möchte ich Sie auf die nachstehende Veranstaltung aufmerksam machen.
Kultur und Gesundheit in der Stadt
Öffentliche Tagung
STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V.
29.09.2016 in Bad Kissingen
Bitte melden Sie sich bis zum 27. September 2016 an, wenn Sie an der Tagung teilnehmen werden.
Kontakt:
Dr. Christine Fuchs
STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V.
Hohe-Schul-Str. 4 | 85049 Ingolstadt
T 0841/305 1868 | F 0841/305 1864
www.stadtkultur-bayern.de
https://www.facebook.com/stadtkulturnetzwerkbayern
Ankündigung: Öffentliche Tagung – Kultur und Gesundheit in der Stadt
29. September 2016, 09:15 – 13:00 Uhr in Bad Kissingen
Anmeldung unter: info@stadtkultur-bayern.de
Sind Kur-Städte gesünder als andere? Und wenn ja, woran liegt das? Neben den Kliniken, Bädern und Heilquellen sorgen Parkanlagen, erbauliche Programme wie Kurkonzerte oder Ausstellung und Geselliges, vom Kurcafé über das Kasino bis zum Kurschatten, für Gesundheit und Wohlbefinden. Kunst und Kultur wirken gesundheitsfördernd, und diese Erkenntnis findet auch außerhalb der klassischen Kurstadt zusehends Beachtung. Museumsbesuche, Volksmusik und Poetryslams werden in der Demenzbehandlung eingesetzt, Malerei und Zeichnen helfen gegen Burnout, Tanz und Theater sollen in der Stadtteilarbeit die Zeitkrankheiten Isolation und Vereinsamung heilen und das Gefühl der Bürger für den eigenen Körper, die Präsenz der Persönlichkeit und die Gemeinschaft stärken.
Welche Bedürfnisse gibt es und welche Handlungsmöglichkeiten haben Kommunen, mit ihren Kultureinrichtungen, ihrem kulturellen Personal und der Stadt-Raum-Planung hier positiv zu wirken?
Mit der Tagung ‚Kultur und Gesundheit in der Stadt‘ widmet sich das landesweite Netzwerk STADTKULTUR den positiven Wirkungen, die Kunst und Kultur für die Gesundheit haben, und den Möglichkeiten, wie diese wirksam werden können – für den einzelnen Bürger und für die Stadtgesellschaft.
Programm
Kultur und Gesundheit in der Stadt,
Chancen einer lebensfreundlichen Praxis für Mensch und Stadtgesellschaft
Öffentliche Tagung
29. September 2016, 09:15 – 13:00 Uhr
Bad Kissingen, Regentenbau, Grüner Saal
09:15 Uhr, Begrüßung: Peter Weidisch, Kulturreferent Bad Kissingen, Norbert Tessmer, Oberbürgermeister Stadt Coburg und Vorsitzender STADTKULTUR, Frank Oette, Kurdirektor Bad Kissingen
09:30 Uhr, Dr. med. Wolfram Franke, Leiter der Marbachklinik Bad Kissingen: Reha - Kur - Kultur: Leben in einer Ku(ltu)rstadt
10:00 Uhr, Dr. med. Joachim Galuska, Direktor der Heiligenfeld Kliniken: Burnout – Resilienz und Lebenskunst
10:30 Uhr, Pauline Füg, Bühnenpoetin, Autorin, Dipl-Psychologin: DemenzPoesie®
11:00 – 11:30 Uhr Pause
11:30 Uhr, Prof. Dr. Hannes Jahn, Leiter des Departments Kunst, Gesellschaft und Gesundheit MSH Medical School Hamburg: Kunst in sozialen Kontexten
12:00 Uhr, Siegfried Dengler, Leiter des Stadtplanungsamts Nürnberg: Stadtplanung – Entwicklung und Gestaltung gesunder Lebensräume
ReferentInnen
Moderation: Dr. Christine Fuchs, Leiterin STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V.
Peter Weidisch, Kulturreferent der Stadt Bad Kissingen
Dr. med. Wolfram Franke, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Neurologie und Psychiatrie, Sozialmedizin, Rehabilitationswesen, Ärztliches Qualitätsmanagement; Ärztlicher Direktor des Rehabilitationszentrums Bad Kissingen der Deutschen Rentenversicherung Bund; Leitender Arzt der Marbachtalklinik der Deutschen Rentenversicherung Oldenburg-Bremen; Akademische Lehrstätte der Medizinischen Fakultät der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg; Lehrbeauftragter der Bayerischen Landesärztekammer; Sprecher der Ärztlichen Direktorinnen und Direktoren der Klinikgruppe der Deutschen Rentenversicherung Bund; Publikationen zu den Themenbereichen Psychotherapie, Psychosomatik, Rehabilitation und Sozialmedizin.
Bad Kissingen ist ein Beispiel für die Rückwirkung der hoch entwickelten Ästhetik des stilbildenden 19. Jahrhunderts auf die Lebens- und Kulturwelt in einem modernen Kurort. Die Bedeutung des von kunstsinnigen Förderern, Künstlern und Architekten gestalteten Kulturraums auf das unmittelbare Erleben von Bewohnern und Gästen der Stadt lässt sich beschreiben als: Heilung durch die Harmonie des Schönen. In einem Praxisbeispiel aus der psychosomatischen Reha kommen kreative und künstlerische Therapiemethoden zur Sprache.
Dr. Joachim Galuska, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie; Ärztlicher Direktor, Vorsitzender der Geschäftsführung, Geschäftsführer und Gesellschafter der Heiligenfeld Kliniken. Gründer der Akademie Heiligenfeld, die sich sowohl der medizinischen als auch der wirtschaftlichen Aus-, Fort- und Weiterbildung widmet, und Kongresse und Symposien zu wesentlichen Themen der Medizin und Wirtschaft anbietet. Herausgeber verschiedener Bücher (u. a.: Resilienz – Kompetenz der Zukunft (2014), Bewusstsein (2013)) und Artikel zu den Themen Bewusstsein in Psychotherapie und wirtschaftlichem Handeln; Beseelte Führung, Unternehmenskultur, Spiritualität und Management, spirituelle und transpersonale Psychotherapie. 2009 Begründer der Stiftung Bewusstseinswissenschaften, Mitbegründer der Stiftung Heiligenfeld e.V. (2000). 2008 gründete er das Psychosomatische Versorgungsnetz Main-Rhön, das 2013 den Bayerischen Gesundheitspreis erhielt. 2010 initiierte er mit 20 weiteren Chefärzten den „Aufruf zu psychosozialen Lage in Deutschland“, 2015 folgte der „Aufruf zum Leben“. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes (2010).
Ist Burnout eine Bezeichnung für eine zunehmende psychosoziale Belastung der Bevölkerung? Wie reagieren wir auf die Veränderungen der Arbeitswelt, auf die Veränderungen der Lebensstile, auf die Veränderungen der gesellschaftlichen Ansprüche? Von psychischen und physischen Erschöpfungsprozessen im Sinne einer Burnout-Entwicklung werden wir zunehmend betroffen. Wie können wir diese erkennen, vermeiden und behandeln? Dies sind Fragen für jeden Einzelnen, aber auch für die Verantwortlichen in den Kommunen, für die Familien, für die Unternehmen und die Gesellschaft.
Eine Antwort ist die Resilienzentwicklung. Resilienz heißt Widerstandsfähigkeit, innere Stärke, Gesundheitskompetenz, letztlich psychosoziale Kompetenz jedes Einzelnen. Was bedeutet Resilienz im Kontext einer lebensfreundlichen, lebendigen Umwelt für Mensch und Stadtgesellschaft? Welche Rollen spielen Lebenskunst und Kultur, Wachstum, Gesundheit, soziale Vernetzung oder gar Glück für eine resiliente (Stadt-) Gesellschaft? http://www.joachim-galuska.de; http://www.heiligenfeld.de
Pauline Füg, Bühnenpoetin, Autorin, Diplom-Psychologin. Sie veranstaltet Poetry Slams und Lesebühnen, gibt regelmäßig Schreib- und Poetry Slam-Workshops und gehört zu den renommiertesten deutschsprachigen Bühnenpoetinnen (u.a. Kulturpreis Bayern, Kulturförderpreis der Stadt Würzburg).
DemenzPoesie® ist eine Therapieform, die zur Gedächtnisrehabilitation von Demenzkranken von Pauline Füg und Henrike Stanze entwickelt wird. Ihre Wurzeln hat sie in dem amerikanischen Alzpoetry-Project von Gary Glazner.Die Dipolm-Psychologin und Spoken Word-Künstlerin Pauline Füg stellt vor, wie durch den sehr lebendigen Vortrag von Gedichten, die die Demenzkranken in ihrer Kindheit gelernt haben, die Teilnehmer einer DemenzPoesie®-Sitzung interaktiv und kreativ an Sprache und Rhythmus beteiligt werden. Hierbei werden die Ressourcen des Langzeitgedächtnisses sowie die „phonologische Schleife“ genutzt. www.demenzpoesie.de
Prof. Dr. Hannes Jahn, Professor für Coaching & Systementwicklung. Studium der Theologie und der Sportwissenschaften an der Universität Freiburg, 1. und 2. Staatsexamen für das Lehramt an höheren Schulen. 1999 M.A. in Expressive Arts Coaching an der European Graduate School EGS, Schweiz. 2007 Promotion an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg mit dem Thema „Musikorientierte Methoden in Coaching und Beratung“ 2000-2006 Prorektor der European Graduate School EGS, Schweiz und Studiengangsleitung für Kunst- und lösungsorientiertes Coaching und Intermediale Kunsttherapie. 2008-2011 Rektor der Internationalen Hochschule Calw. Seit April 2011 Leitung des Departments Kunst, Gesellschaft und Gesundheit an der MSH Medical School Hamburg
Das Department Kunst, Gesellschaft und Gesundheit der MSH Medical School Hamburg hat sich dem Leitgedanken verpflichtet, dass die Künste wesentliche Bestandteile des sozialen Zusammenlebens sind. Sie ermöglichen Erfahrungen, die für individuelle und soziale Entwicklungen sensibilisieren (Gesundheitsförderung) und die Potentiale freisetzen für eine bewusste Teilhabe und Mitgestaltung gesellschaftlicher Entwicklungsprozesse. Künstlerisch mit Menschen arbeiten: in Bildungseinrichtungen, im Stadtteil, im Strafvollzug, im Museum, in Unternehmen. Mit Kindern, mit alten Menschen, mit Kranken, in Konflikten und in Krisensituationen. www.arts-and-change.de
Siegfried Dengler, Leiter des Stadtplanungsamts Nürnberg. Studium der Architektur an der FH Regensburg und Urban Management an der Universität Leipzig. Er war als Architekt, Stadtplaner und Projektentwickler in Regensburg, Eichstätt und Ingolstadt tätig, seit 2012 leitet er das Stadtplanungsamt Nürnberg und ist Mitglied u.a. in der Bayerischen Architektenkammer, Bund Deutscher Architekten, BDA – Bayern, AG „Planen und Bauen“ des Bayerischen Städtetages, Fachkommission Baurecht im Deutschen Städtetag, Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung, DASL.
Stadtplanung, Kultur und Gesundheit scheinen vordergründig betrachtet völlig verschiedenen und voneinander getrennten Ebenen anzugehören. Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung beschäftigt sich jedoch primär mit Lebensräumen, menschlichen Bedürfnissen, sowie ästhetischen Fragestellungen. Gesundheitsförderung ist implizit ein zentraler Bestandteil von Stadtplanung und Stadtteilentwicklung, auch wenn es bisher kein konsensfähiges und tragbares Konzept einer gesundheitsförderlichen Stadtplanung gibt, welches die normativen Anforderungen beschreibt und festlegt.
Veranstalter
Stadt Bad Kissingen, STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V.
STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V. ist ein Zusammenschluss von derzeit 50 Kommunen, die in gemeinsamen Projekten kulturelle Entwicklungen befördern und neue Impulse setzen. Die Geschäftsstelle in Ingolstadt ist Ansprechpartner, sie initiiert, koordiniert und organisiert Projekte, Tagungen und Runde Tische, vermittelt Kontakte und sorgt für kontinuierliche Informationen.
Dateianlage:
« 2016-10-12 3. Fachtag "tanz + theater machen stark" | 2016-09-23 Iwanson-Stiftung: Stipendien 2016 » |
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